PLF | Umgestaltung der Wilhelmshöher Allee
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06 Jun Umgestaltung der Wilhelmshöher Allee

Kassel. Einstimmig votierten die Mitglieder der vier Ortsbeiräte von Mitte, Bad Wilhelmshöhe, Wehlheiden und Vorderer Westen für die Pläne zur Verschönerung der Wilhelmshöher Allee.

Es war der seltene Fall, dass gleich vier Ortsbeiräte gemeinsam über eine sie betreffenden Örtlichkeit berieten: Die Stadtteilparlamente von Bad Wilhelmshöhe, Mitte, Wehlheiden und vom Vorderen Westen trafen sich in der Heidewegschule, um sich über die geplante „Gestalterische Aufwertung der Wilhelmshöher Allee“ zu einigen. Die im 18. Jahrhundert angelegte, fast fünf Kilometer lange Prachtstraße verbindet alle vier Stadtteile. Sie zählt über 50 000 Anwohner und – was für das Thema des Abends von Bedeutung war: Die Wilhelmshöher Allee ist als sogenannte Pufferzone ein ausgwiesener Bestandteil des Weltkulturerbes Bergpark.

„Die Wilhelmshöher Allee ist nicht nur eine wichtige Verkehrsader, sondern das Rückgrat der historischen Stadtentwicklung“, erklärte Marion Fischer-Ebel, Stadtplanerin im Rathaus, in ihrem Vortrag vor den Ortsbeiratsmitgliedern. Ein halbes Dutzend Stadtmitarbeiter, darunter zwei Amtsleiter, Anja Starick vom Umwelt- und Gartenamt und Dr. Georg Förster vom Straßenverkehrs- und Tiefbauamt, präsentierten das Projekt des nationalen Städtebaus, für das es Fördermittel in Höhe von 1,9 Millionen Euro aus dem Progamm Denkmalensembles gibt. Hinzu kommen 200 000 Euro Komplementärmittel von der Stadt Kassel. Die jährlichen Kosten zur Pflege der verschönerten Allee bezifferten die Rathausmitarbeiter mit 162 000 Euro. Bis 2018 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. „Wir haben einen engen und strengen Zeitplan“, so Starick. Noch vor der Sommerpause müssten die Stadtverordneten ihr grünes Licht geben.

Zusammengefasst sieht die gestalterische Aufwertung der Wilhelmshöher Allee vor, dass die Straße zu einem prächtigen grünen Band werden soll. Der Grünstreifen, in dem sich das Gleisbett der Straßenbahn befinden, soll mit einer Bewässerungsanlage regelmäßig bewässert werden. Die zurzeit 450 Linden, die die Allee säumen, werden um 225 Bäume erweitert, und ein „einheitliches Möblierungskonzept“ (Starick) sieht an den Rändern des Gleiskörpers niedrige geschnittene Hecken vor. Am Straßenquerschnitt von derzeit 40 Metern ändere sich nichts, so Starick. Grundsätzliches Ziel sei es, die Einheitlichkeit der Allee-Gestaltung zu stärken.

Nach einer Diskussion und einigen kritischen Nachfragen der Ortsbeiratsmitglieder verzichteten die Stadtteilvertreter auf die zunächst angedachte Beratungszeit. „Wir sind uns glaube ich einig“, sagte Mario Lang (SPD) vom Ortsbeirat Vorderer Westen und blickte in die große Runde. Und so war das Votum der Stadtteilvertreter einhellig: Es war bei einer Enthaltung einstimmig: für die vorgestellte Planung zur gestalterischen Aufwertung der Wilhelmshöher Allee.

Quelle: HNA.de